34.Telefon

 

Schon lang verspühre ich Sehnsucht, Kummer,

ich wähl zaghaft deine Nummer,

möcht nur deine Stimme hören.

 

Ein summen im Ohr, hoffen und bangen,

willst auch du mich hören?

Mit kräftiger Stimme sagst du deinen Namen,

fast zitternd nehm ich sie wahr.

 

Es ist beinah wie damals,

das Herz, der Puls, ein wildes pochen,

meine Stimme versagt.

Meine Worte im Hals mir versiegen.

Ein kleiner Moment der Ruhe, Sekunden an Zeit,

dann endlich bin ich so weit!

 

Meine Stimme klingt unsicher, zaghaft und dünn,

dir aber längst vertraut,

du lauscht, hörst mir nur zu.

Dann sprichst du von Vertrauen und Achtung,

so wie es mal zwischen uns war.

 

Unsere Worte gehen her und hin,

ohne Hoffnung auf Zukunft, fast wie damals.

Doch unser Gespräch?

Macht es wirklich noch Sinn?